Dienstag, 29. Juni 2010

Salaternte


Seit der Aussaat im Frühling begleite ich meine Salatpflänzchen.
Ich fühle mich inzwischen wie meine Großtante. Die hat mich immer ungläubig angeschaut und gesagt "Mensch, bist du groooooß geworden!"

Ja, genauso bin ich auch. Ich stehe vor dem Salat und denke: "Mensch, bist du grooooß geworden! Ich weiß noch, wie du gekeimt hast! Mir ist, als hätte ich dich erst gestern pikiert - ein paar Zentimeter lang warst du da erst und hattest nur vier kleine Blätter. Und jetzt schau dich an, so stattlich und kräftig bist du!"

Und ich bin nicht die Einzige, die sich staunend die Augen reibt. Ein Freund sagte vor ein paar Tagen überrascht zu mir: "du hast ja einen eigenen Biomarkt im Hinterhof!" Er hat damit absolut Recht.

Das ist so geil, ich kann Kräuter, Salate, Mangold und Radieschen jederzeit frisch ernten - mitten in der Stadt! Gestern waren es auch die dicken Bohnen, die reif waren, bald kommen die Zuckerschoten (ich habe die ersten Fruchtanzätze entdeckt!), die Tomaten und Zucchini. Ich kann die schönsten Blumensträuße pflücken und mit meinen Freunden fast jeden Tag ein paar Stunden im Garten sitzen, zum Grillen oder Eistee trinken. Was bin ich doch für ein glücklicher Stadtmensch, diesen Garten zu haben!

4 Kommentare:

  1. Hey du großes Mädel, essen tust den Salat aber schon?! :-)
    Ja, bist echt ein Glückskind so ein Gärtelchen dein eigen nennen zu können.

    Mein Salat wächst gar nicht so recht. Es ist zu trocken, die Fässer leer und ich zu geizig, das teure Leitungswasser zu vergießen. Bei meiner Riesenfläche käme da schon eine Summe zusammen.

    VLG Gudi

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  2. Der Garten sieht sicher toll aus!
    Mir geht es mit den Tomaten und den Paprika ähnlich. Ich habe sie auch gezogen im März und nun schau ich jeden Tag was passiert und pflege sie. Ist schon ein ganz schöner Aufwand, aber macht riesen Spaß. Ich hoffe dass ich nächstes Jahr auch noch irgendwo Platz finde für ein Hochbeet um Salat anzupflanzen.
    Lass es dir schmecken!
    Sonnige Grüße aus Rheinhessen

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  3. Wir sind fanatische Salatgärtner, ohne jegliche Chemie! Im Gemüsegarten sieht es so ähnlich aus wie bei dir hier. Seien wir ehrlich, es ist nicht unbedingt wirtschaftlich, alles selber anzubauen, aber unbezahlbar. Schon der Genuss beim Pflanzen, Zuschauen beim Wachsen etc. und dann beim Ernten. Und wir sind auch der Meinung, dass es besser schmeckt. Manchmal müssen wir auch sehr oft Salat essen, aber das tun wir ja ohnehin.

    Ich find's toll, dass du so ein hübsches Gärtlein hast und unterhalten kannst!

    Lieben Gruss, Brigitte

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  4. @ Sigrun: Oh ein Hochbeet - das hätte ich auch gern! Besonders da der Frühling hier im hohen Norden meist so garstig kalt ist!

    @Gudi: Bei mir ist das größte Problem, dass ein Teil der Salate bei diesem Wetter sofort zu schießen beginnt... leider!

    @Rheinhessen: Ja, probier' es unbedingt mal mit Salat. Der ist eigentlich so simpel und unproblematisch im Anbau!

    @Brigitte:Ja, wirtschaftlich ist das tatsächlich nicht, zumindest wenn man die vielen Stunden Gärtnern einrechnet und so wenig Platz hat wie ich. Hätte ich 40 qm Gemüsebett sähe das schon glaube ich ganz anders aus... Aber du hast Recht: es ist unbezahlbar!

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