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Samstag, 23. April 2011

Es geht rund im Gemüsebeet!


So früh im Jahr sah es wohl noch nie so gut aus in meinem Gemüsebeet. Leider wissen die Leser meines Blogs nichts davon, weil ich kaum zum Bloggen komme - das wird hiermit geändert.

Radieschen und Rucola habe ich ja schon vor einigen Wochen gesät - es ist ihnen großartig bekommen. Gerade dem Rucola kann man beim Wachsen förmlich zuschauen! Die Radieschen habe ich mit einem Saatband ausgesät - angeblich entfällt so das Vereinzeln. Ich habe allerdings den Eindruck, dass sie viel zu eng stehen, oder was meint ihr?

Kohlrabi und Salat habe ich vorgezogen und Anfang April ausgepflanzt. Sie fühlen sich auch pudelwohl, habe ich den Eindruck. Besonders erleichtert bin ich, dass bislang alles der Trockenheit trotzt und sich im Wachstum unbeirrbar zeigt. Meine Regentonne ist inzwischen fast leer, aber es widerstrebt mir so furchtbar, nun den Gartenschlauch am Wasserhahn anzuschließen und mit Leitungswasser zu gießen. Wie absurd wäre es, mein Biogemüse so zu pflegen?

Der Grünkohl und der Palmkohl in meinem Beet beginnen gerade zu blühen. Es sind wunderschöne, zartgelbe Blüten! Ich möchte gerne beginnen, mein eigenes Saatgut anzubauen. Da mir die Sortenreinheit meines Gemüses schnurz ist, sollte es problemlos funktionieren!

Meine Kürbis- und Zucchinipflanzen gedeihen prächtig, sie durften die warmen Tage draußen verbringen und scheinen sich an der Sonne sehr zu erfreuen. Meine Tomaten dagegen bleiben konstant hutzelig und kleiden sich in merkwürdig hellem, ungesunden Grün. Es ist zum Haare raufen, gerade wenn ich sie mit den Holgi sein Garten seine Tomaten vergleiche, die schon Ende März echte Giganten waren...

Meine Zuckerschoten habe ich nun vorgestern, wie im 2010 in letzter Minute, ausgesät. Das Rankgerüst habe ich aus Zweigen selbergebastelt. Es ist tatsächlich einfach nur zusammengsteckt und zusammengewoben ohne es irgendwie zu fixieren. Ich hoffe es hält auch sehr rankwütige Zuckerschoten aus!

Dienstag, 25. Januar 2011

10 Monate Superschmelz


Es ist kalt in meinem Garten, der Abend beginnt früh, die dunklen Stunden dehnen sich. Ich kann mir in diesen Tagen kaum vorstellen, dass ich mal in einem Sommerkleid in meinem Garten sitzen konnte, dass ich den Schatten suchte, weil es so heiß war. Aber ich weiß, dass die ersten Frühlingsblüten unter der Erde warten.

Aber es warten nicht nur die Schneeglöckchen auf mich, sondern auch eine ganze Menge Gemüse aus meinem Garten. Es ist eingekocht und schmeckt noch immer, wie am Tag der Ernte: nach Sommer. Eine dieser Suppen habe ich aus der gigantischen Kohlrabieernte zubereitet. Weil es Winter ist und ich meine unter dem Gartenentzug leidende Seele streicheln muss, habe ich sie heute gegessen. Als ich sie aß, war der Garten gegenwärtig - und mit ihm all seine Düfte, seine Geräusche und Farben...

Lassen wir also noch einmal Revue passieren, wie die Grundlage der Suppe heranwuchs: im Frühjahr habe ich sie in meiner Wohnung gesät und vorgezogen, bis das Wetter es zulies, die Pflanzen in die Freiheit des Gartens zu entlassen.

Die Kohlrabi "Superschmelz" war der Gigant in meinem Garten. Über 2 Kg brachte sie, nach zunächst sehr blattlastigem Wachstum, im Oktober auf die Waage. Und sie machte ihrem Namen alle Ehre: trotz des beträchtlichen Gewichtes waren alle 3 Knollen zart und überhaupt nicht holzig.

Der einzige Nachteil war, dass die Kohlrabi am Ende unglaublich viel Platz im Gemüsebeet beanspruchte.

Zwei der Knollen legten sich, wegen des großen Gewichts, irgendwann auf die Seite in mein Beet. Geschadet hat es ihnen nicht.

Also -plopp - das Glas geöffnet, einen Schuss Sahne in die Suppe, eine Chorizo aus dem Kühlschrank gekramt, fertig ist die perfekte Mahlzeit für kalte Winterabende. Eine Kerze anzünden, ein Glas Wein - und der Winter kann einem nichts mehr anhaben!

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