Mittwoch, 24. August 2011
Wäsche, die fabelhaft nach Garten riecht
Manchmal sieht man vor Bäumen den Wald nicht. Ein Beispiel dafür bin ich mit meinem Wäscheleinenproblem: Wäschständer in kleinen Stadtwohnung sind furchtbar, sie stehen überall im Weg und in der Wohnung riecht es wie in einer Wäscherei. In vielen Mietshäusern gibt es aus diesem Grund einen "Trockenboden". Ein Trockenboden ist ein verstaubter, verrümpelter Dachboden, auf dem die ganz Hartgesottenen ihre Wäsche zum Trocknen aufhängen. Sie ist danach verstaubt, riecht nach verrümpeltem Dachboden - aber die Wohnung ist frei von großen Wäscheständern und Wäschereigeruch. Ich finde beides blöd, entschied mich aber bislang immer für die Variante, in der ich meine Wäsche in der Wohnung trocknete.
Natürlich warf ich, gerade im Sommer, des öfteren einen sehnsüchtigen Blick in den Garten, dessen warmer Wind ein schnelles Trocknen versprach. Und in meinen kühnsten Träumen stand eine "Wäschespinne" auf dem gepflasterten Teil des Gartens. Eine Wäschespinne? Ja! Ich meine diese in ihrer Funktion großartige und in ihrer Optik desaströse Erfindung, die das Trocknen von viel Wäsche auf wenig Raum im Freien ermöglicht.
Nun, nach Jahren des Träumens, konfrontierte ich mich endlich mit der nackten Realität. Es ist Sommer, im Garten weht ein warmer Wind - was zum Teufel macht die Wäsche in meiner Wohnung? Worauf also noch warten? Ich pfeif' auf die Wäschespinne, die in ferner Zukunft auf mich warten könnte!
Sekunden später fand ich mich, mit Paketschnur ausgerüstet, im Garten und spannte meine erste wackelige Wäscheleine. Es passt genau die Hälfte einer Maschinenladung auf die Leine. Das ist nicht viel, aber ich bilde mir ein, dass die im Garten getrocknete Wäsche so fabelhaft nach Garten riecht... Wäre ich doch eher auf die Idee mit der Wäscheleine gekommen!
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Ich mag das auch, wenn die Wäsche so frisch riecht.Im Sommer ist das ziemlich kritisch mit feuchter Wäsche in der Wohnung, wegen Schimmelpilz, da hat es oft gut und gerne 60-70% Luftfeuchtigkeit im Wohnbereich. Bei Heizungsluft im Winter manchmal nur 30%, dann ist das was anderes, da braucht die Wohnung ganz gut ein bisschen mehr Feuchtigkeit.
AntwortenLöschenWeiterhin gutes Trockenwetter und liebe Grüße, Lo
Ich mache das schon immer, für den Winter habe ich einen Trockner. Den benutzte ich während der Berufstätigkeit, jetzt ist das nicht mehr nötig und ich hänge alle Wäsche zum Trocknen auf. Mein Mann hat mir auch im Carport Leinen gespannt und so ist feine Wäsche auch nicht der Sonne ausgesetzt.
AntwortenLöschenAuf jeden Fall riecht sie soo gut! Möcht ich nicht missen!
LG, Brigitte
Ich habe erst heute deinen Blog entdeckt und bis eben darin herum gestöbert. Es macht Spaß zu lesen wie toll sich dein kleiner Garten entwickelt hat und mit wie viel Liebe du ihn pflegst. Einen schönen Blog hast du.
AntwortenLöschenLiebe Grüße Marina
jahaaa, das hast voll richtig gemacht!!! ich liebe frischluftwäsche!!!!!!
AntwortenLöschenich habe eine spinne...aber nicht mehr lange...ist zwar praktisch aber tootal hässlich!
liebe grüße!!!!!
Bei mir hängt die gesamte Wäsche am Chromstahlseilgeländer auf dem Balkon. Ich rieche auch nach 3 Jahren noch jedesmal an der getrockneten Wäsche vor dem Zusammenlegen und schmecke den sonnenwarmen Duft - einfach herrlich!
AntwortenLöschenLG Carmen
*daumenhoch*
AntwortenLöschenIch glaub, in der Stadt hätte ich nicht den Mut dazu. Aber, wieso eigentlich nicht ? Alles musst ja nicht in den Hof hängen...;-))
Ja, auch ich warte jedes Jahr sehnsüchtig darauf, die Wäsche wieder raushängen zu können.
lg Frieda
Der Duft von im Wind getrockneter Wäsche... ich weiß, was du meinst. Dafür schleppe ich an schönen Wochenendtagen sogar den Wäscheständer und die ganze Wäscheladung nach unten und draußen, nur um sie später wieder nach oben tragen zu müssen.
AntwortenLöschenWir trocknen unsere Wäsche auch schon immer großteils im Garten. Wenn es dort schlecht trocknet oder bei Regen, kommt sie in den luftigen Keller. Da riecht sie dann zwar nicht so gut nach Garten, aber besser, als in der Wohnung zu trocknen ist es allemal.
AntwortenLöschenEine Wäschetrockner hatten wir früher auch mal eine Zeitlang. Ich habe dieses Teil schon oft verflucht, denn es macht unglaublich viel Wäsche kaputt. Handtücher sind schon nach kurzer Zeit so ausgeflust, daß man sie bald entsorgen kann.
Da lobe ich mir doch das herkömmliche Trocknen!
Außerdem darf man den Umweltaspekt dabei nicht außer Acht lassen!
Gut ist auch, wenn man einen Balkon sein eigen nennt (bei einer Mietswohnung) - bei uns selbst in der Altstadt ist man dazu übergegangen, Außenbalkons nachträglich anzubauen. Das steigert den Wert dieser Wohnungen ungemein und so können sie auch wieder gut vermietet werden.
Ich hab' kein Problem mit Wäsche im Garten, egal wo auch immer ich wohnen würde. In anderen Ländern ist es gang und gäbe, auch bei wohlhabenden Leuten. Die Deutschen sind oft zu verkrampft und engstirnig, auch in dieser Hinsicht.
Liebe Grüße
Sara
Diese Wäschespinnen mag ich übrigens überhaupt nicht. Bei uns gibt es gewöhnliche Plastikleinen an der Terrassenseite. Was da nicht draufpaßt, kommt auf Ständer. Denn mitten über die Terrasse wollen wir nicht auch noch Leinen spannen, da das dann doch die Optik stört.
AntwortenLöschenJa, warum nicht einfach den Wäscheständer aus der Wohnung in den Hof stellen? So wird es auf der Terrasse gemacht bei meinen Schwiegereltern, wenn es draussen schön ist. Dann braucht man auch nicht eine Spinne anzugucken ;)
AntwortenLöschenhallo. hier war auch schon lange nichts mehr los... wie schade!
AntwortenLöschenunsere wäsche duftet nun nach kaltem herbst, sie lüftet auf dem stadtbalkon
Hihi, sieht lustig aus, die Leine! Dass das hält mit diesem einen Stützast da in der Mitte!
AntwortenLöschenIch stelle hier immer einfach meinen Wäscheständer raus, geht auch. ;) Meine Wohnung ist nämlich klein und da stört das Ding extrem. Aber bei Frost geht es leider nicht... warte sehnsüchtig auf den Frühling! :)