Freitag, 21. Januar 2011

Schatzsuche


Man soll über die Dinge Lachen, die einem Tränen in die Augen treiben. Nach diesem Motto möchte ich heute über die tagtägliche Schatzsuche durch meinen Garten berichten.

Schätze und Kuriositäten gibt es dort immer reichlich, da er ja mitten in der Stadt liegt und viele Menschen Zutritt zu ihm haben. Wer keinen Zutritt hat, der hat wenigstens die Möglichkeiten die Fenster seiner Wohnung zu öffnen und Schätze in meinen Garten zu werfen. Am beliebtesten sind Lebensmittel, dicht gefolgt von Glasgegenständen jeder Art, sowie Plastiktüten, gerne auch bestückt mit ein bisschen Müll.

Dadurch kann ich alle paar Tage etwas neues im Garten entdecken und entsorgen. Heute waren es folgende Schätze:

Zwei leere Flaschen Karottensaft (eine in meinem Staudenbeet, die andere auf der Rasenfläche.) Beide wieder schön zugeschraubt - denn Ordnung muss sein!

Drei halbierte Kartoffeln, ich weiß nicht, ob sie roh oder gegart sind.

Eine halbe Clementine, schon ein wenig von der Witterung mitgenommen.

Ein großer Knochen, von welchem Tier und welcher Mahlzeit weiß ich nicht.

Der Klassiker: eine Bierflasche. Zerteilt in unendlich viele Scherben, direkt neben der Regentonne. Die Scherben von Bierflaschen aufzulesen ist eine sehr häufige Tätigkeit von mir.

Damit waren die Schatzsuche für den Tag beendet. Traurig war ich trotzdem nicht, denn ich weiß ja, dass die Nachbarn bestimmt noch viele Überraschungen bereit halten!

8 Kommentare:

  1. Herrje, das erstaunt mich nun. O_O
    Was sind das für Nachbarn? Einfach aus dem Fenster ... tzz ... da fällt mir nix mehr ein.
    Kopfschüttelnde Grüße - Heike

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  2. Manchmal sind es aber auch Raben oder Elstern, die solche Schätze abwerfen. So lag bei meiner Mutter mal ein großes Stück Kuchen auf der Treppe. Das konnte keiner der Nachbarn dort hingeworfen haben. Und wenn Du mitten in der Stadt wohnst, dann sind für solche Lebensmittelfunde vielleicht auch Möwen verantwortlich!?
    Aber bei Bierflaschen & Co. sind natürlich Menschen als Übeltäter überführt. So wie bei uns im Hinterhof 2001 ein Kissenschwan lag. Keine Ahnung woher der kam. Jedenfalls nahm ich ihn dann mit zu uns in den Garten, wo er noch einge Jahre am Teich verrotten durfte. Ich glaube so ein Fund ist wohl kaum zu toppen ;-)Da muss ich mal demnächst auf Fotosuche gehen und das Bild scannen :-)
    Schön, dass Dein Post diese Erinnerung wieder in mir aufleben lässt!
    Liebe Grüße
    Silke

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  3. Bei Dir sind es die Nachbarn, bei uns sind es Autofahrer, die die Überreste ihrer Fastfood-Mahlzeiten in die Vorgärten werfen. Du hast immerhin die Chance, mal jemanden zu erwischen und zur Rede zu stellen. Ich mache das öfter mal und es ist erstaunlich, wie gedankenlos die Leute sind. Da ist bei vielen gar keine böse Absicht dahinter. Es hat ihnen nur noch nie jemand gesagt, dass man sowas nicht macht.
    Speziell bei Kindern ist das oft so, aber die kann man manchmal noch missionieren ;-)
    Ich hoffe, Du lässt Dir das Gärtnern dadurch nicht vermiesen.
    Grüße von Martina
    @Silke: Was ist ein Kissenschwan??

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  4. Das kenne ich! Unser Grundstück ist ein Eckgrundstück und an zwei Seiten von einem langen Gehsteig begleitet. Dort, wo der Zaun niedrig ist, werden wir auch immer mit Getränkedosen, Plastikflaschen, Plastiksackerl u.a. Schätzen beglückt.
    Da sind mir die Krähen viel lieber. Die kommen immer in unsere alte Pappel, um dort ihre Nussfunde aufzuhacken. Kaum zu glauben, wieviel Nussschalen und Nüsse ich unter der Pappel so finde!
    Als wir den Garten angelegt haben, fand ich noch ganz andere Schätze: Spielzeug vom Hund der Vorbesitzer und Kinderspielzeug, alles schon unter 10 cm Erde. Leider war nie was wirklich Spannendes dabei!
    Liebe Grüße, Margit

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  5. Ich wohne in einem 1920 im Dorf erbauten Haus - und da profitiere ich heute noch von der damals offenbar üblichen Müllentsorgung: "och, das vergrab ich mal im Garten...."
    Zum Glück hatte man ja damals nicht so viel Müll - so finde ich hauptsächlich Glasscherben und ganze bzw "fast ganze" Flaschen (Mann, hatten die damals dickes Glas!!), aber auch eine Emailleschale, Porzellanscherben, alte Scharniere/ Türgriffe und ein hübsches, kleines Porzellanpüppchen hab ich schon gefunden.... ich wohne nun schon seit 17 Jahren hier, und noch immer kommen jedes Jahr neue Schätze zum Vorschein....
    Grüße von Müllfrau zu Müllfrau ;-)

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  6. Ein Kuschelkissen in Form eines Schwanes. Wahrscheinlich war der Schwanenhals prima zum Anfassen und Weitwerfen. Oder ob das Tier zum Hundespielzeug degradiert wurde, was plötzlich fliegen konnte!?

    Im Garten meiner Mutter haben wir von den Haus-Vorbesitzern - also vor 1958 - sogar beim Pflanzen eine alte ausgequetschte Zahnpastatube gefunden. Da wurde auch gern der Müll im Garten vergraben ...
    LG Silke

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  7. und ich dachte immer meine Nachbarn sein einfach Grüsel (Menschen die Sachen machen die nicht appetitlich sind) ich lese tagtäglich äpfel-, orangen-, mandarinenüberrest vom rasen und den gebüschen. zigarettenstummel sind auch sehr beliebt. Letzhins hatte ich sogar einen Mop im Strauch. übelst!
    @Gartenmädchen hab dir noch eine Antwort auf deinen Komment gemacht!

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  8. Ach! Das beruhigt mich jetzt aber auch!! Ich dachte schon, meine Nachbarn würden mich hassen und deshalb ihr Gerümpel in meinen Garten werfen! Dabei ist es hier noch etwas anders als bei Dir. Hier wohnen außer mir nur 3 Parteien, die werfen könnten.
    2 davon sind superspießig und ü60. Die anderen jünger als ich und mit Kind, aber auch eher die wohlerzogene Sorte.
    Hm.
    Ich hab hier auch schon gekochte Kartoffeln, Croissants, Flaschen, Plastikmüll und anderes aufgesammelt. Und immer wieder finde ich Scherben. Viele.
    Puh, danke für den Eintrag. Bin jetzt echt etwas erleichtert. Die Menschen sind wohl so, dass sie denken "aus dem Fenster, aus dem Sinn". Zum Kotzen!

    P.s. Kann mich gar nicht sattlesen an Deinem Blog!! :)

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