Mittwoch, 30. November 2011

Gut, dann sprechen wir wieder über's Kochen

Der schöne Mann hat sich beschwert, dass ich sooo lang nicht über kulinarische Themen geschrieben habe. "Ja!" jauchzte er, als ich vorschlug, ich könne ja aus gegebenem Anlass über die Zubereitung von Schwarzkohl berichten, "bitte! Schwarzkohl!" Also, meine Lieber, bitte sehr! Hier wieder etwas Kulinarisches für dich!

Wie ich schon berichtete, ist der Schwarzkohl primär in der italienischen Küche bekannt. Da er nicht in das Klischee der italienischen Tomaten-Mozzarella-Küche passt, ist er trotzdem in Deutschland bislang ein Geheimtip. Geschmacklich ist er sehr zurückhaltend, vergleicht man ihn mit dem Grünkohl oder Wirsing. In italienischen Rezepten wird er meist geschmort oder gebraten, ganz schlicht, mit Olivenöl, Schmalz oder Butter und natürlich Knoblauch. Schmort man ihn mit einem Schuss Rotwein, erhält er tatsächlich eine schwarze, glänzende Farbe.
Den Schwarzkohl auf den Fotos habe ich auch mit ein paar Zehen Knoblauch angebraten, abgelöscht, die Flüssigkeit verdampfen lassen und ihn dann mit Butter und Fleur de Sel abgeschmeckt. Wir waren ganz begeistert, dass Kohl, der so simpel zubereitet wird, so elegant und fein schmecken kann! Wie man sieht, war er eine Beilage auf unserem Speiseteller. Man kann derart zubereiteten Kohl jedoch auch bedenkenlos mit frischer Pasta vermischen oder auf Bruschetta servieren. Ein bisschen Parmesan drüber hobeln - und unendlich genießen

Sonntag, 27. November 2011

bitte gehen Sie weiter, hier gibt's nichts zu sehen...


Nichts, garnichts, überhaupt nichts, gähnende Leere, absolut nix. Keine Deko, keine Kränze, keine Kerzen. Mein Garten schert sich nicht im geringsten um den Advent und Weihnachten. Auf den Advent pfeifen auch die Vögel, die Raupen, die Schnecken, die Igel, sogar das Eichhörnchen, das überall wieder Walnüsse vergraben hat, die bald keimen werden.

Hier gibts nur Gartengedöns. Kein Weihnachten. Keine Weihnachtsdeko. Sorry. Wem das Tränen in die Augen treibt, der darf aber mein Beitrag aus dem letzten Advent lesen.

Damit wär das erledigt. Was gibt es sonst zu tun? Vögelfüttern! Aussaat der Kaltkeimer! Gartenhäuschen aufräumen! Frühbeete bauen! Topinambur ausgraben! Und ja... okay... auf den Weihnachtsmarkt gehen und Glühwein trinken...

Mittwoch, 16. November 2011

Schwarzkohl, Spitzkohl, roter Grünkohl

Das letzte Gemüsige, das in meinem Garten sogar im November noch eine super Figur macht, ist der Kohl. Mein absoluter Liebling ist Schwarzkohl. Er wird im späten Frühjahr ausgesät und bildet blauschwarze, majestätische Palmen. Dieses Aussehen velieh ihm auch den Namen "Palmkohl" in Deutschland. In Supermärkten ist er leider fast nie zu finden, dabei ist der "cavolo nero" ein Klassiker der italienischen Küche!
Auf dem Foto von meinem chaotischen herbstlichen Gemüsebeet kann man erkennen, wie groß der Palmkohl wird!
 Mein Spitzwirsing, dessen Köpfe überall im Garten wachsen, versorgte den Sommer über vor allem viele Schnecken, leider nicht mich. Zwei Köpfe blieben mir allerdings, die ich in weiser Voraussicht mit Schneckenringen geschützt hatte. Da Spitzwirsing Fröste nicht übersteht, muss er vor den ersten Nachtfrösten geerntet werden.
Besonders optisch ist roter Grünkohl eine Wucht. Er wächst bei mir überall im Garten und übersteht mit Vlies abgedeckt den ganzen Winter bei mir. So kann ich ihn von November bis in den März hinein ernten wenn ich will. Die rötliche Farbe von ihm verschwindet allerdings leider beim Kochen!

Sonntag, 13. November 2011

Die letzten Tage der Bohne

Quell meiner größten Gartenfreude in diesem Sommer war ohne Zweifel die herrliche, weiße Feuerbohne, die im Laufe der Monate meinen Zaun berankte und unermüdlich Bohnen trug! Wie man auf dem Bild erkennt, ist sie darin nicht zu bremsen, auch wenn die Blätter langsam deutlich welken.

Die letzten Bohnen habe ich komplett ausreifen lassen, um Saatgut zu erhalten und das Bohnenspektakel im nächsten Jahr erneut erleben zu können! Die reifen Kerne der Bohne trockne ich nun in meiner Wohnung, dann verteile sie an den gärtnernden Teil meiner Freunde und Familie. Weißblühende Feuerbohnen für alle!!!

Mittwoch, 9. November 2011

...und jetzt noch fix die Zwiebeln!

Nun ist es allerhöchste Eisenbahn für Blumenzwiebeln, die noch in die Erde sollen! Denn bald ist sie zu einer steinharten Fläche gefroren, an der sich der Gärtner mühsam die Finger wundkratzt beim Versuch, seine Tulpenzwiebeln zu versenken!

Wer noch keine Zwiebeln oder keine Zeit oder Lust hat sie in ihr Erdbettchen zu stecken, der kann das den ganzen Winter über nachholen. Sollte Frost die Erde versiegeln, kann man sich immer mit gekaufter Blumenerde behelfen und die Zwiebeln erstmal in Töpfe und Kübel setzen. Oder man hofft auf eine frostfreie Zeit im Februar, denn sogar dann ist es für Spätblüher wie manche Tulpenzwiebeln oder Zierlauch noch nicht zu spät!

Samstag, 5. November 2011

Vorbereitung ist alles!

Alljährlich reibe ich mir verwundert die Augen, wenn der erste Frost im November kommt. Es ist seltsam, aber immer wieder überrascht er mich und reißt ein paar frostempfindliche Pflanzen in den Tod. In diesem Jahr jedoch soll alles anders sein! Ich bin vorbereitet!

Ich habe mir eine Kiste genommen und alle frostempfindlichen Pflanzen vorsorglich hineingestellt. Kündigt sich der erste Frost an, kann ich sie bequem ins Haus tragen - kein Töpfchen wird vergessen und kein Pflänzchen wird sterben müssen. Vorbereitung ist alles!

Mittwoch, 2. November 2011

Herbststimmung

In meinem kleinen Hinterhof herrscht gemütliche Herbststimmung. Das Wetter ist grau und neblig und ich war mal wieder kurz mit Gummistiefeln im Garten und hab begonnen ihn winterfest zu machen. Das Laub fällt und die letzten eifrigen Blüher setzen noch ein paar farbliche Akzente. Die Nachtkerze, meine Astern, die Kapuzinerkresse und natürlich die Schmuckkörbchen.
Das Laub der Mirabelle musste zusammengeharkt und auf den Staudenbeeten verteilt werden. Und der Rasen... ja, ich geb's zu, den hab ich heute das letzte Mal gemäht. Viel zu spät und nicht nachahmenswert, allerdings war es so lang, dass ich denke, er kommt mit einem verspäteten Schnitt besser durch den Winter, als wenn er zu lang ist. Das Problem hatte ich bereits im letzten Jahr: Alles war in Ordnung, bis der Schnee kam. Der drückte die Grashalme platt und unter ihnen, bedeckt von und Eis und Schnee, starb mein Rasen jämmerlich und ich musste im Frühling nachsäen.
In den nächsten Tagen will ich noch die Blumenzwiebeln setzen und das war's dann schon mit Gartenarbeit für diesen Herbst. Ich muss mich innerlich darauf vorbereiten, dass jetzt die Zeit kommt, in der ich meinen Garten primär aus meiner Wohnung durch das Fenster erlebe...

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