Samstag, 29. Mai 2010

Mangold


Ich liebe Mangold!
Zur Zeit habe ich eine Mangoldschwemme aus dem Garten und das ist ein wahres Glück. Denn es wird bestimmt bis zu meinem Lebensende Mangoldrezepte geben, die ich unbedingt ausprobieren will. Hätte ich keinen Gartenmädchen-Singlehaushalt würde der Mangold glaube ich auch garnicht so viel sein - aber das ist schnurz, denn ich bin ja sehr froh über den Mangold. Ich gehe einmal die Woche durch das Treppenhaus hinunter in den Garten und ernte ein riesen Bündel Mangold, trage es mit dem Gefühl die erfolgreichste Gärtnerin der Welt zu sein ("ich habe Mangold geerntet! ICH HABE MANGOLD GEERNTET!") in meine Wohnung und bereite die Gartenmädchenportion Mangold auf tausend verschiedene Arten zu. Mein Favorit habe ich aus einem toskanischen Kochbuch. Man brät hierfür einfach Trauben und Mangold zusammen in Olivenöl an, gibt Salz dazu und fertig. Essen und glücklich sein. Und die nächste Woche wieder mit stolz geschwellter Brust Mangold ernten.

Freitag, 28. Mai 2010

Biologisches Stadtgemüse


Im letzten Jahr wurde der Stadtgarten erst von mir angelegt. Obwohl ich da natürlich auch schon mein Gemüsebeet hatte, waren die Erträge eher klein. Ich erntete ein paar Tomaten, Rattenschwanzrettich, immerhin eine einzige Paprika, ein paar mickrige Buschbohnen und das war's. Fertig. Die Radieschen wurden nicht dick, der Mangold nie größer als 10 cm, die Rauke keimte erst garnicht und der Kohl bildete erst Ende Oktober zögerlich Köpfe. Das war frustrierend. Nun, ein Jahr später, nachdem ich den Boden über den Winter mit Kalk und einer dicken Mulchschicht versorgt habe, im Frühling mit ein bisschen Hornspänen geholfen habe, ihn liebevoll pflege und bemuttere - da legt mein Gemüsebeet plötzlich richtig los.

Mangold (das ist tatsächlich noch der aus dem letzten Jahr) kann fast einmal die Woche geerntet werden. Die Knollen der Radieschen schauen bereits aus der Erde und die Saubohne macht mich ja ohnehin seit Ende März glücklich. Die Zuckerschoten wachsen problemlos und die Salate bilden langsam riesige, große Köpfe. Es geht doch!

Besonders freut mich dieser kleine gärtnerische Erfolg, weil jahrzehntelang in meinem Hinterhofgarten nichts getan wurde. Alle waren der Meinung, dass der Boden durch die jahrelange Lagerung von Bauschutt und Müll "kaputt" sei. Als wäre Erde ein altes, schrottes Auto. Noch im letzten Jahr wurde ich ein wenig belächelt mit meinem Versuch im "Garten" Gemüse zu ziehen. Jetzt zeigt sich, dass man auch aus dem absolut vernachlässigten Stück Erde einen wundervollen, fruchtbaren Garten schaffen kann. Liebe Stadtmenschen: nur Mut! Geht in die Hinterhöfe, schafft Gärten! Stadterde ist keine tote Erde!

Mittwoch, 26. Mai 2010

Alles ist so grün!


Während ich Suppe essend in meiner Wohnung den regnerischen Mai verbrachte und mich nicht im geringsten um mein liebstes Fleckchen Erde kümmern konnte, hat mein Garten innerhalb eines Monats mal wieder alles allein übernommen.


Alles ist so grün, groß und dicht geworden. Die Tulpen und Vergissmeinnicht beginnen langsam zu verblühen, das Tränende Herz blüht noch wie am ersten Tag. Der Zierlauch und die Akelei übernehmen, von der zögerlich blühenden Katzenminze begleitet, die tragende Rolle. Kleine Knospendolden am Rittersporn deuten an, wer in meinem Garten bald die Hauptrolle spielen wird. Durch den komplett neu angelegten Rasen sieht alles noch sehr chaotisch aus und eine Menge wächst in meinem Garten, was ich dort nie hingepflanzt habe. Aber mir ist lieber es wächst in ein paar Ecken und Beeten zuviel als zuwenig.

Montag, 24. Mai 2010

Grünzeug in Venedig


Da ich vor kurzem einen Tag in Venedig war, habe ich natürlich dort gleich nach dem Grün in der Stadt geschaut. Tatsächlich ist es so, wie Maria Damicco in ihrem Buch die geheimen Gärten von Venedig schon schrieb: überall lassen sich die Gärten hinter den Mauern in den engen Gassen erahnen, sichtbar sind nur sehr wenige. Dennoch muss man sagen, dass in Venedig wirklich viele Fensterbänke und jeder Balkon mit wenigstens einem Töpfchen bestückt sind, genauso die vielen Hinterhöfe. Mich hat außerdem sehr gewundert, dass sogar lichthungrige Pflanzen mit den zum Teil wirklich dunklen Standorten gut zurecht kamen. Venezianer scheinen in der Hinsicht äußerst glückliche und unbekümmerte Stadtgärtner zu sein, die sich - aus anscheinend gutem Grund - nicht im geringsten um Lichtverhältnisse kümmern. Herrlich, wenn man so entspannt gärtnert!







Sonntag, 23. Mai 2010

Tulpenblüten


Schöne Blumen in der Stadt sind ein kostbares Gut. Eines, das jedes Gartenmädchen natürlich unbedingt mit anderen Menschen teilen muss. Ich habe deshalb vor kurzem einen riesen Strauss Tulpen aus meinem Garten an einen besonderen Menschen verschenkt und heute als Dankeschön diese großartigen Fotos von dem Blumenstrauss bekommen. Tausend Dank!



Dass ein paar Blumen aus meinem Stadtgarten so erfreuen können, ist unglaublich! Diese Fotos sind wundervoll, noch nie fand ich meine Tulpen so schön!

Mittwoch, 12. Mai 2010

Sarah Wieners Unkrautsuppe



Sarah Wiener war in den Alpen unterwegs und hat mit Alpenköchen Alpenessen gekocht. Das Ganze musste ich mir natürlich auf ARTE anschauen und war mal wieder ganz hin und weg von dem, was es dort gab. Zum Beispiel diese Unkrautsuppe. Da ich ja generell alles was hier so am Straßenrand um im Stadtgarten wächst essen und probieren muss, war klar, dass ich an diesem Rezept nicht vorbeikomme. Und wenn eine Sache in der Stadt grenzenlos verfügbar ist, dann Unkraut. Also ab in die Straßen, in den Park und den Garten, und ernten was mir unter die Finger kommt. Und ja, Löwenzahn habe ich ausnahmsweise mal nicht dazugenommen, der ist mir hierfür viel zu bitter. Aber es gibt ja genug anderes Unkraut.


Wie ich die Suppe fand? Gut. Ich habe aber auch frei an dem Rezept entlanggekocht und mit ein bisschen Gemüse nachgeholfen. Hätte ich Weißwein zur Hand gehabt, wäre die Suppe glaube ich noch besser geworden.

Wesentlich ist ohnehin, bei diesem Wetter ganz viel Suppe zu essen. Denn sie beschwichtigt melancholische Stadt- und Gartenmädchen die endlich Frühling wollen und macht ihnen einen schön warmen Bauch.

Dienstag, 11. Mai 2010

Kartoffeln und Stadtregen


Ich habe es mir gewünscht, ich gebe es zu, ich bin Schuld. Ich wollte viel Regen, wegen der Rasennachsaat. So viel Regen hätte es aber natürlich auch nicht sein müssen. Nun sitze ich also in meiner Wohnung am Fenster und schaue sehnsüchtig in meinen pitschnassen Garten, der eigentlich ganz vergnügt im Regen daliegt. Irgendwas im Garten tun mag ich nicht so wirklich. Der Regen wäre ja kein Problem, wenn es nicht so kühl wäre!

Daher sehe ich täglich zwangsläufig in meiner Wohnung die Kartoffeln, die dringend gesetzt werden müssen. Ich habe drei Sorten, weiß aber nur von einer noch den Namen. Es ist die "Blue Congo", auch "Blauer Schwede" genannt. Letztes Jahr habe ich einzige keimende Kartoffel in einen Topf gepflanzt, was mir die Setzkartoffeln für dieses Jahr bescherte. Ich finde sie von der Konsistenz und dem Geschmack nicht absolut überzeugend, sie ist sehr mehlig und hat relativ wenig Eigengeschmack verglichen mit anderen Kartoffeln. Wenn man sich aber bei der Zubereitung darauf einstellt kann sie super in ein Essen passen. Mein Wunsch war eigentlich meine Lieblingskartoffel "Bamberger Hörnchen", aber gerade jetzt, wo ich sie brauchte, war sie nirgendwo in der Stadt zu kriegen.


Ich hoffe, es wird bald mal für ein paar Stunden sonnig und ich kann die Kartoffeln unter die Erde bringen und bekomme zugleich ein paar der heißersehnten Sonnenstrahlen. Graue, verregnete Städte sind einfach deprimierend!

Freitag, 7. Mai 2010

slow gardening

Diesen Eintrag möchte ich einem Thema widmen, dass mir besonders am Herzen liegt. Dem "slow gardening". Es ist ein Ableger des "slow movements", dass durch die "slow food" Bewegung aus Italien seine Anfänge fand. Zentral ist dabei, der oftmals sinnlosen Diktatur von Stress und Hektik etwas entgegenzusetzen oder sie zu hinterfragen.


Der Gedanke, gerade das Gärtnern der Hektik zu entziehen, finde ich großartig. Überall häufen sich in den letzten Jahren die Gartenbücher "für Ungeduldige". Ständig werden Bücher oder Gartenprodukte damit beworben, dass der Garten durch sie schnell grün wird, der Baum schnell groß, das Gemüse schnell dick oder reif und die Blume blüht schnell. Das Unkraut ist schnell ausgerottet und die Pflanze schnell eingetopft.

Moment mal!
Ich gärtnere, weil es mich froh macht - ich will gar nicht, dass alles "schnell erledigt" ist. Der Salat muss nicht in drei Wochen erntereif sein, die Stauden nicht innerhalb eines Jahres riesengroß und blütenschwer sein. Das Unkraut zwischen den Platten auf der Terasse muss nicht schnell enfernt sein - ich will, im Gegenteil, ganz viel Zeit im Garten sein und ganz lang zuschauen, wie alles wächst.

Ich glaube es gibt eine Weisheit im Zen, die besagt, dass das Gras nicht schneller wächst, wenn man daran zieht. Genauso ist es. Der Garten braucht einfach seine Zeit zum Wachsen und Werden, und ich brauche meine Zeit im Garten. Es geht um Zeit, vorhandene Zeit, nicht um einen Zeitraffer. Kein Mensch möchte permanent nur im Liegestuhl hängen und den Garten anschauen. Die Arbeit muss nicht schnell getan sein. Gartenarbeit ist keine Arbeit, deshalb sage ich auch lieber "gärtnern."


Mein Garten, das Grün in der Stadt und das Gärtnern an sich, gibt es nicht in einer "perfekten", "vollendeten" Version und in einer "ungenügenden" Version. Was wächst, wächst in eben der Zeit, die es braucht. Und ich erfreue mich daran. Ich helfe hier und da nach, kultiviere eben, was die Natur anbietet.
Und es ist toll. Ich liebe es Giersch aus dem Gemüsebeet zu graben, die Beete zu mulchen, verblüte Tulpen abzuschneiden. Ich liebe es so, dass es ganz, ganz lang dauern darf. Ich mache es nicht, weil ich die Illusion habe, dass dieser merkwürdige Biostadtgarten je aussehen wird, wie aus einem Hochglanzmagazin. Sondern weil es so glücklich macht. Und zwar jeder einzelne Spatenstich.

Mittwoch, 5. Mai 2010

Löwenzahnblüten


Es hat mir einfach keine Ruhe gelassen, was ich seit meinem letzten Posting von vielen Seiten hörte: Löwenzahnblüten sollen absolut nicht frei von Aroma sein, ganz im Gegenteil. Ihr Geschmack wurde mir von "feinherb", bis "harzig" oder "honigartig" beschrieben. Ja, kann es denn sein, dass mein feines Zünglein das nicht schmeckt? Habe ich Dollases Geschmacksschule ergebnislos gelesen? Kann ich denn keine Löwenzahnblüten schmecken? Oder ist es tatsächlich so, dass die denaturierten, armen Stadtlöwenzahnblüten geschmacksneutral sind?

Fragen über Fragen. Es gab für mich daher nur eine Möglichkeit: ein neuer Versuch. Also ab in den Garten und die letzten 18 Löwenzahnblüten pflücken. Vorsichtig in die Wohnung tragen, die Blütenblätter abzupfen. Ganz wichtig - wie ich jetzt gelernt habe: nicht waschen. Wegen des Aromas der Staubgefäße. Mein Magen knurrte und in meiner Wohnung fand sich noch Salat. Dezente, junge Salatblätter und eine Papaya. Sie wurden für geschmacklich zurückhaltend genug erklärt und - ebenfalls geschmacklich zurückhaltend, mit mildem Olivenöl und Fleur de Sel gemischt. Kein Zitronensaft, kein Essig, nur noch ein bisschen frisch gemahlenen Pfeffer. Ein bisschen Postelein aus dem Garten gesellte sich dazu. Fertig.

Dann der kulinarische Versuch. Erste Gabel. Zu wenig Blütenblätter. Zweite Gabel - fast die Blätter einer ganzen Blüte. Und da - ja, tatsächlich - da war doch etwas. Aufgeregt wanderte die dritte Gabel in meinen Mund. Die Konsistenz der Blüten ist deutlich spürbar durch die Staubgefäße, ein wenig rauh und pelzig. Ob ich etwas "harziges", "fein herbes" oder "honigartiges" schmeckte? Ja, tatsächlich. Waren es vielleicht die Salatblätter oder die Papaya? Ich weiß es nicht genau. Vielleicht war es auch der Löwenzahn.

Ich werde jedoch nicht aufgeben. Ich werde mir die volle Löwenzahnblütendröhnung geben in den nächsten Tagen. Mit eingelegten Löwenzahnknospen, Löwenzahnwein, Likör, Sirup, Honig... selbst wenn mein Gartenblog nun plötzlich wie ein Foodblog mit dem Schwerpunkt "Löwenzahnblüten" wirkt. Ich muss es tun, für alle Löwenzahnblüten dieser Welt. Und für Dollase, dessen Geschmacksschule sonst völlig überflüssig gewesen wäre.

Dienstag, 4. Mai 2010

Löwenzahnbutter


Wenn Gartenmädchen noch vor dem Frühstück im Garten herumlaufen, müssen sie sich dafür immer irgendwas mitnehmen. Zur Zeit drängt sich eine Pflanze ganz besonders auf: der Löwenzahn. Die verschlafensten Augen können ihn nicht übersehen. Und so stand ich, nach meinem morgendlichen Gartenrundgang, mit einer handvoll Löwenzahnblüten in meiner Wohnung. Was tun? Der erste Gedanke war, die Blüten auf ein Spiegelei zu streuen. Der Blick in den Kühlschrank zeigte jedoch, dass ich nicht einkaufen war und keine Eier in der Wohnung hatte. Was also tun? Da fiel der Blick auf die Butter. Was zuerst aussah wie ein Küken wurde Löwenzahnbutter.



Zugegebenermaßen sind Löwenzahnblüten nur hübsch anzusehen, sie sind völlig frei von irgendeinem Aroma. Man kann der Butter zum Beispiel mit Ahornsirup mehr Aroma geben, oder mit ein bisschen Salz und Gewürzen.

Die Ackerbohne blüht!


Die Ackerbohne blüht! Jetzt geht es blitzschnell bis die ersten Bohnen kommen hoffe ich! Ein Blick in mein Gartentagebuch hat mir verraten, dass ich sie sogar schon am 15.02, schneebedingt in der Wohnung, gesät hatte. Also vor über zwei Monaten.

Und es gibt erfreuliche Nachrichten über den Rasen: er hat stellenweise gekeimt!

Montag, 3. Mai 2010

Verträumte Tulpen

Ich liebe Blumen, die verschlafen und verträumt aussehen. Ich liebe Pastelltöne im Garten. Pflanzen wie aus einem Märchen, die plötzlich mitten in die Stadt in meinen alten chaotischen Hinterhof geraten sind, und dort zurückhaltend und elegant blühen. Diese ganz leisen Töne im Garten sind manchmal einfach eine wohltuende Antwort auf den Lärm. Auf das laute, grelle, schreiende der Stadt.




Die wahre Königin der Nacht

Zur Zeit muss ich meinen Titel als "Queen of the night" teilen. Nein, ich gebe ihn ganz ab. Freiwillig. Ich bin zur Zeit ohnehin lieber im Garten als nachts auf den Tanzflächen irgendwelcher Clubs. Ich habe aber für eine würdige Nachfolgerin gesorgt. Die wahre "Queen of the night", die unerreichte, königliche mit der schwarzen Seele. Sie krönt die jahrhunderlange Suche nach der schwarzen Tulpe, und das nun zum ersten Mal auch in meinem Garten.


In Holland sind alle so verrückt nach den schwarzen Tulpen, dass diesen dort sogar ein eigenes Museum errichtet wurde. In Deutschland war sie 2007 "die Blumenzwiebel des Jahres."

Alexandre Dumas setzte der schwarzen Tulpe in seinem Werk "La Tulipe Noire" ein literarisches Denkmal, das ich leider noch nicht gelesen habe. Die Geschichte soll in den Niederlanden im Jahr 1672 spielen, wo eine Tulpengesellschaft einen Preis von 100.000 Gulden für denjenigen aussetzt, der eine schwarze Tulpe züchtet. Es soll auch aus dem Jahr 1963 einen von dieser Romanvorlage inspirierten Film mit dem großartigen Alain Delon geben.

Was mich betrifft: ich kann die Faszination für die "Queen of the night" gut verstehen. Kaum eine Pflanze wirkt so magisch, geheimnisvoll und hat diese matte, sinnliche Farbe. Und für den nächsten Frühling habe ich nur einen Vorsatz was Tulpen betrifft: mehr Königinnen der Nacht!

Sonntag, 2. Mai 2010

Auspflanzen




Es ist gerade gar nicht die richtige Zeit zum bloggen, da der Gärtner Anfang Mai in jeder freien Sekunde in den Garten stürmen muss um wie verrückt auszupflanzen. Wie schön und erleichternd das ist! Ich kann endlich Stück für Stück die Pflanzenmassen aus der Wohnung in den Garten bringen. Chilis und andere südländische Sensibelchen müssen noch warten, aber vieles darf schon hinaus in die verrückte, wilde Welt. Heute waren es vor allen Dingen Salate die ich vorgezogen hatte: der leuchtend rote Salat "Neuentwicklung", der gesprenkelte "Forellenschluss" und die Kapuzinerkresse "milkmaid". Die Kresse war eigentlich nur ein Versuch, ob es funktioniert Kapuzinerkresse vorzuziehen. Bislang bekommt es ihr prächtig, ich bin gespannt ob sie nun im Garten ebenso gut weiterwächst.


Das Wetter ist in gärtnerischer Hinsicht fantastisch: mild, eine Mischung aus Sonne und Regen, keine späten Nachtfröste und auch tagsüber keine Hitze. Wunderbar.
Der Rasennachsaat sind diese optimalen Wetterbedingungen leider egal. Sie liegt, grün wie sie ist, auf der Erde und tut einfach nichts. Nichts! Zum Glück schützt eben dies komische Grün sie tatsächlich vor Vogelfraß, und so hat sie ihre Ruhe. Vielleicht ist sie ja nur ein Spätzünder und in ein paar Wochen startet sie dafür umso raketenhafter zu keimen.

Follower