Mittwoch, 6. April 2011

Von dicken Bohnen und ganz großem Hunger


Die dicken Bohnen in meinem Gemüsebeet machen mir große Freude. Fast kein anderes Gemüse setzt so früh im Jahr einen saftigen, grünen Akzent in die leere braune Erde, die das Gemüsebeet im April zeigt.

Normalerweise werden dicke Bohnen im Februar direkt in's Gemüsebeet gesät, was durch den Schnee die letzten beiden Jahre bei mir jedoch nicht möglich war. Zum Glück habe ich festgestellt, dass die Aussaat in der Wohnung problemlos ist, die Bohnen können sobald der Boden schneefrei und einigermaßen aufgetaut ist, in den Garten verpflanzt werden. So habe ich nun schon das zweite Jahr kräftige Bohnenpflanzen, denen man beim Wachsen förmlich zusehen kann.

Heute entdeckte ich allerdings, dass ich nicht die Einzige bin, die sich an den Bohnen erfreut. Fraßspuren zeigten mir, dass irgendein Gartenbewohner enormen Appetit auf frisches Gemüse hat. Er war schnell entdeckt: eine kleine süße Nacktschnecke genoss das frühlingshafte Schlaraffenland in meinem Gemüsebeet!

Da ich zügellosen Appetit auf frisches Gemüse, gerade zu dieser Jahreszeit, natürlich gut verstehen kann, zwinkerte ich ihr zu, wünschte ihr "guten Appetit!" und störte sie nicht weiter bei ihrem Festmahl.

6 Kommentare:

  1. wow, über so viel Sanftmut kann ich nur staunen. Ich würde den Schnecken am liebsten den Gar aus machen. Lässt du alle Schnecken während des ganzen Gartenjahres gewähren?!

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  2. Schnecken sind einfach Teil eines Gartens! Ich habe sehr gute Erfahrungen mit Schneckenringen gemacht. Mit ihnen schütze ich z.B. die Austriebe von Ritterspron, junge Salat- oder Kohlpflanzen usw. Ansonsten lasse ich sie, ja, gewähren. Schneckenkorn kommt nicht in Frage und ich kann eh nichts gegen die Schnecken tun. Also teilen wir uns den Garten (und das Gemüse ^^) einfach. Auf dieser Welt regt mich so Vieles auf, da ist kein Platz mehr für Ärger über Schnecken...

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  3. @gartenmädchen: ja da hast du schon recht, aber bei mir kommen die lieben Schnäggli sogar über die Ringe! Artistische-Viecher. Im moment versuche ich die Pflanzen so spat ins Freiland zu setzen das sie sich durch Grösse und Wuchskraft quasi Selbstverteitigen können ^^.

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  4. und ich stecke eine PET Flasche, Einweg, von der ich den Boden abgeschnitten habe, über die Pflanze, oben ohne Verschluss,
    geht wunderbar auch bei Kürbis
    und dann auch mal eine Gabe Schneckenkorn aber das von neudorff und ich habe Ruhe,
    allerdings sammle ich auch mal im Sommer ab und lege größere Holzbretter aus, darunter kriechen sie tagsüber
    Frauke

    mit Saubohnen / Pferdebohnen, so heißen sie bei uns, will ich es auch versuchen, aber bei uns ist es noch viel zu kalt mit 8° C

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  5. Das zeugt von wahrer Gelassenheit! Ich halte es ähnlich und teile mein Gemüse mit den Schnecken. Die Kunst: Man baut einfach so viel an, dass man einiges an Verlust verkraften kann. Zudem habe ich festgestellt, dass die Schnecken immer wieder gerne an die selbe Pflanze gehen, wenn sie sie einmal ins Auge, äh, Maul?, gefassst habe. Also lasse ich diese stehen und schenke sie quasi den Schnecken. Klingt das ein wenig irre? Ähm, tja. Ist aber so.
    Liebe Grüße, Margit

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  6. Ich halte es wie Margit, und habe dieselbe Erfahrung gemacht, sie nagen oft erst die gleiche Pflanze zu Ende, dann sollen sie halt.

    Nur bei meinen Hostas - da kann ich böse werden!

    Liebe Grüße, Brigitte

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