Freitag, 11. März 2011

Saisonale, regionale Blumesträuße?


Wer mich glücklich machen will, der schenkt mir Blumen. Das wissen alle, besonders die Herren der Schöpfung, und schenken mir deshalb manchmal wunderschöne Blumen. Egal zu welchem Anlass, ob ich lache, geweint habe, Glück oder Pech gehabt habe, weil Dienstag ist, die Sonne so schön scheint oder der Tag so grau ist: das sind in meinem Leben alles Anlässe für Blumen. Ich fühle mich nicht wohl in meiner Wohnung ohne eine Vase mit Blumen, so ist das einfach!

Umgekehrt verschenke ich natürlich auch furchtbar gerne Blumen. An meine Nachbarn, Freunde, Freundinnen, Kollegen - alle brauchen Blumen! Dabei müssen es gar keine spektakulären Sträuße sein, nein, ich bin Puristin was das betrifft. Einfach nur zwei, drei blühende Stängel, fertig. Kein Grünzeugs zum Aufplustern drum herum, keine Füllmaterial.

Was mich jedoch langsam stört, ist die Tatsache, dass viel zu selten gekennzeichnet ist, wo die Blumen angebaut wurden. Amaryllis wachsen in Deutschland nicht, Rosen am 14. Februar sind auch nicht hiesig und es bleibt die Frage: wo werden meine Blumen unter welchen Umständen angebaut? Mit welchen Pestiziden wird die Erde belastet, um sie ertragreich zu machen?

Wer denkt schon an regionale, saisonale Blumen?

Einige Blumenläden bieten inzwischen fair gehandelte Blumen, z.B. Rosen, an. Das freut mich natürlich - verweist aber zugleich auch wieder darauf, dass andere Blumen unter nicht sonderlich fairen Bedingungen "produziert" werden.

Bei uns auf dem Wochenmarkt bieten manche Biohöfe eigene Blumen an: und siehe da, es sind regionale, saisonale Blumen. Zu dieser Jahreszeit besonders Zweige mit Obstblüten, Forsythien oder vorgezogene Zwiebelblüher. Es geht also, besonders wenn wir uns dafür ein wenig sensibilisieren: nicht nur unser Obst und Gemüse hat eine Saison und sollte nicht quer um die Welt geschifft werden, bevor es bei uns ist, sondern auch unsere Blumen.

2 Kommentare:

  1. Mich nervt das auch, wenn ich nicht weiß, woher die Blumen sind, wie sie angebaut wurden. Die Billigsträuße sind mit Sicherheit keine Biosträuße.

    Auch ich bevorzuge puristisches Dekorieren von Blumen. Im Moment bietet sich meine Paradiesvogelblume an, sie hat 5 riesige Blüten. Jedoch lasse ich sie an der Pflanze, denn dann halten sie viel länger.

    Ansonsten, ich halte auch Ausschau auf fair gehandelte Blumen, was hier nicht einfach ist. Manchmal behelfe ich mir auch einfach mit einem Zweigchen von einer Zimmerpflanze in einer einfachen Vase, der Wurzeln ansetzen soll. Und schlage somit 2 Fliegen mit einer Klappe.

    LG, Brigitte

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  2. Ja, sicher hast Du Recht. Aaaaber....bis das in den Köpfen aller ist......
    Es werden ja auch leider noch immer im Winter fleissig Tomaten gekauft...(die nach absolut nix schmecken können) usw...

    Nur so ein paar Stengel in einem schönen Glas mag ich auch sehr gerne. Entweder sehr wenig, oder ein ganz üppiger Strauss, so ists mir am Liebsten. Wenn ich nur nicht so knausrig mit meinen Blume wäre, hätte ich viel öfter einen Strauss im Haus stehen...:-) Irgendwie mag ich sie nicht pflücken,drinnen sind sie bald tot, draussen leben sie doch länger.
    Kaufen mag ich mir eigentlich keine Blumen,von wo die hergeflogen werden...Im Winter muss genausowenig ein Blumenstrauß am Tisch stehen, sowie ich mir niemals Tomaten oder Erdbeeren kaufen würde.
    Alles hat seine Zeit.

    lg Frieda

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